Oberstes Ziel für die bedarfsgerechte Neuerrichtung der Funke Unternehmenszentrale war es ein Gebäude zu schaffen, das den Anforderungen an ein modernes Medienunternehmen nicht nur entspricht, sondern sie übertrifft. Im Auswahlprozess für den Standort spielten wirtschaftliche, kulturelle, soziale und organisatorische Faktoren eine wichtige Rolle.
Auf Basis eines datenbankgestützten Lebenszyklus-Prognosetools wurden die wesentlichen Kennwerte für Flächen-, Energie- und Kosteneffizienz der Investition errechnet.
Das von uns erarbeitete Nutzerbedarfsprogramm umfasste unter anderem:
einen Bürobereich,
Redaktionsflächen,
ein Betriebsrestaurant,
einen Konferenzbereich,
Schulungsräume und
eine Kindertagesstätte.
Auf Basis des Nutzerbedarfsprogramms schrieb die Funke Mediengruppe einen nichtoffenen, einstufigen Realisierungswettbewerb aus. Nach dem Wettbewerb wurde der Zweitplatzierte AllesWirdGut mit der Planung betraut.
Entscheidend für einen wirtschaftlichen und erfolgreichen Betrieb eines Objektes ist die Berücksichtigung aller Prozesse bereits in der Planungsphase. Das heißt: Nicht nur die Entwicklung einer Immobilie muss frühzeitig beschrieben werden, sondern auch die dazugehörigen Services. Planungsfehler müssen ansonsten später mit viel Aufwand kompensiert werden und verringern zudem die Qualität der Leistungen.
Bei der Konzeptionierung der zukünftigen Betriebsprozesse werden sowohl die Anforderungen der NutzerInnen als auch der BetreiberInnen ausgearbeitet und in Form konkreter Planungsanforderungen für das jeweilige Projekt übersetzt. Diese Planungsanforderungen sind ein wichtiger Teil des Qualitätsmanagements bei Immobilienprojekten aller Art.
Auch hier gilt: Die Anforderungen sind das Maß der Dinge. Nicht die Lösungen. Was übernimmt die BetreiberIn? Was die NutzerIn? Welche Servicelevels für die Haustechnik, das technische Facility Management und die internen Services werden vereinbart? Welche Anforderungen werden an das Berichtswesen und das Personal gestellt? All das muss schon Teil des Service-Vertrages sein.
Bereits in der Planungsphase des Projekts wurde der komplette Gebäudebetrieb konzeptioniert, Anforderungen an die Service-Bereitstellung und die geforderten Ergebnisse bzw. Qualität definiert und in einen Facility-Service-Vertrag überführt. Dieser Vertrag war Bestandteil bei der Auswahl des Partners für die Finanzierung und die Errichtung des geplanten Neubaus.