In seiner 22. Sitzung am 06.12.2018 beschloss der Kreistag nahezu einstimmig einen Masterplan inklusive der Finanzmittel. Der Grundstein für die zukünftige Entwicklung einer modernen Kreisverwaltung des Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde gelegt. Bis dahin war es ein gutes Stück Arbeit. Fachbereichsleiter und Kämmerer André Köppen erinnert sich in einem Interview:
Er wurde bei der jüngsten Kreisgebietsreform im Jahr 1993 aus drei Altkreisen gebildet. Ein Erbe dieser Reform war es, dass auch heute noch – mehr als 25 Jahre später – die etwa 1.000 Mitarbeiter der Kreisverwaltung sehr dezentral an 6 verschiedenen Standorten arbeiten. Über alle Standorte besitzen wir insgesamt 19 für Verwaltungszwecke genutzte Liegenschaften. Nur ein relativ kleiner Teil davon befindet sich im Eigentum des Landkreises. Die meisten Verwaltungsgebäude sind angemietet. Als Fachbereichsleiter bin ich seit dem Jahr 2016 unter anderem auch für das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Kreisverwaltung zuständig. Nach einer ersten Bestandsaufnahme habe ich feststellen müssen, dass der aktuelle Zustand weder aus betriebswirtschaftlicher Sicht, noch aus Sicht der Kundenorientierung und auch nicht aus Sicht der Organisationsentwicklung sowie der Mitarbeiterzufriedenheit akzeptabel ist.
Diese immobilienwirtschaftliche Konzeption verstehen wir auch als Managementinstrument. Mit ihr möchte der Landkreis seine Verwaltung in die Lage versetzen, sich für die nächsten 20 bis 30 Jahre modern und zukunftsfest aufzustellen. Dabei spielen die Themen Digitalisierung, Mitarbeiterbindung und Fachkräftegewinnung genauso eine Rolle wie der wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Mit M.O.O.CON haben wir einen Partner finden können, der es fachlich und methodisch verstanden hat, vor der Entwicklung immobilienwirtschaftlicher Lösungsvorschläge zunächst die Kreisverwaltung als Organisation mit Ihren Kunden und Mitarbeitern zu betrachten. Erst auf dieser Grundlage war es möglich, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, das die Kreisverwaltung in die Lage versetzt, auch absehbare zukünftige Anforderungen der Organisationsentwicklung in ein schlüssiges Raumprogramm zu übersetzen. Dabei sind im Ergebnis mutige, innovative Lösungsansätze entstanden, die für uns als Auftraggeber zu Projektbeginn nicht ansatzweise vorstellbar waren. Während des gesamten Prozesses übernahm M.O.O.CON auch Aufgaben des Projektmanagements sowie Leistungen zur Unterstützung bei der Vermittlung der Ergebnisse im politischen und öffentlichen Raum. Das Werben um eine politische Mehrheit für den Konzeptentwurf gestaltete sich nicht ganz einfach und stellte auch für M.O.O.CON sicherlich eine neue Erfahrung dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es uns mit dieser externen Unterstützung möglich war, die Aufgabenstellung strukturiert, auf das Wesentliche fokussiert und in relativ kurzer Zeit erfolgreich zu bearbeiten. Die Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark besitzt jetzt eine sehr gute Grundlage, ihre Standorte und Liegenschaften zu optimieren und damit auch ihre Organisation weiterzuentwickeln.