Die Identität als Automobilclub fühlte sich für den ÖAMTC nicht mehr ganz stimmig an. Neue Mobilitätsformen und -technologien stellten die Autowelt auf den Kopf. Hinzu kamen eine akute Platznot, nicht mehr zeitgemäße Arbeitswelten und zerstreute Verwaltungsgebäude, die keine gemeinsam gelebte Kultur erlaubten.
Schon 2012, ein Jahr vor dem Generalplanerwettbewerb, waren 80 MitarbeiterInnen aus allen Abteilungen des ÖAMTC dabei ein sogenanntes Moodboard (eine Bild- und Wortwelt) als Grundlage für den Architekturwettbewerb zu erstellen. Mit diesem Moodboard (siehe Foto) brachte der Club zum Ausdruck, welche Werte ihm wichtig sind, was die Organisation vereint, wofür das Unternehmen steht und wie sich das Selbstbild darstellt.
Man muss wissen was man will, um am Ende auch genau das zu bekommen. Der ÖAMTC hat sich aus diesem Grund sehr intensiv mit seinen Bedürfnissen an die neue Unternehmenszentrale beschäftigt. Die zentrale Frage war: Wie sieht das Zukunftsbild aus? Die Antworten darauf bildeten den strategischen Anker, der über den gesamten Bauprozess Sicherheit gab.
Auf Basis des von uns erarbeiteten NutzerInnenbedarfsprogramms, in dem unter anderem ein Bürobereich, ein Werkstattbereich, ein Reisebüro, ein Konferenzbereich und ein Heliport mit einer Fläche von rund 26.000 Quadratmetern festgelegt wurden, schrieb der ÖAMTC einen nicht offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb für GeneralplanerInnen aus.
Im September 2016 besuchte Linus Waltenberger, M.O.O.CON Projektleiter, die ÖAMTC Baustelle und konnte sich von dem beeindruckenden Baufortschritt überzeugen.