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Wien, 4.12.2019

Das war die Digital Building Conference 2019

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Am 4.Dezember 2019 fand das erste Fachforum Österreichs zur Digitalisierung in der Gebäudetechnik in der Wiener Seestadt Aspern statt. Das dialogorientierte Format des AIT Austrian Institute of Technology lieferte Projektentwicklern, Bauherren, Fachplanern und Technologieanbietern eine einzigartige Plattform für intensiven Austausch zur Digitalisierung im Bausektor.

Das digitale Gebäude der Zukunft braucht integrierte Planungsansätze

„Die Digitalisierung bei der Planung, Errichtung und Betrieb von Gebäuden und Stadtteilen spielt für das Anliegen der Dekarbonisierung von Städten eine Schlüsselrolle. Deshalb haben diese Themen im Forschungs- und Technologieprogramm „Stadt der Zukunft“ besondere Priorität,“ sagte Michael Paula, Leiter der Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien im BM für Verkehr, Innovation und Technologie bei der Eröffnung der Konferenz.

„Das digitale Gebäude der Zukunft bedarf integrierter Denk- und Planungsansätze sowie einen interdisplinären Ansatz bereits in der Konzeptionsphase. Das bedeutet, dass unterschiedliche Akteure wie Projektentwickler, Bauherren, Fachplaner und Technologieanbieter in den Prozess eingebunden werden, um das Potenzial hinsichtlich Energieeffizienz, Automatisierung und Nachhaltigkeit besser zu nutzen. Veranstaltungen wie die Digital Building Conference leisten dazu einen wichtigen Beitrag,“ ergänzt Thomas Fleckl, Head of Competence Unit Sustainable Thermal Energy Systems am Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology, zu Beginn der Veranstaltung.

Gebäude sollen höhere Anforderungen Energieeffizienz erfüllen

 Digitalisierung und Dekarbonisierung fordern neue Denkansätze für das Gebäude der Zukunft: Für die Senkung der fossilen Energie spielt der Gebäudesektor mit einem Anteil von rund 30 Prozent des Endenergieverbrauchs in Österreich eine entscheidende Rolle. Zusätzlich bekommen die Gebäude- und Regelungstechnik eine immer wichtigere Rolle in der Planung und Errichtung. „Moderne Gebäude sollen immer höhere Anforderungen an Komfort und Energieeffizienz erfüllen und dabei gleichzeitig mehr technische Systeme in Einklang bringen“, erklärt Steffen Robbi, Business Manager für Digital Buliding Technologies am Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology. „Wir nutzen den digitalen Gebäudezwilling (BIM) als Ausgangspunkt für innovative Energie- und Regelungskonzepte in unserem digitalen Gebäudeprüfstand. Dabei greifen wir innerhalb des AIT auf Know-how aus den Bereichen thermischer und elektrischer Energiesysteme, Photovoltaik, Elektromobilität und urbaner Transformationsstrategien zurück,“ so Robbi weiter.

In der Planung kommen Schlüsseltechnologien wie Augmented Reality (AR) sowie künstliche Intelligenz noch nicht standardisiert zum Einsatz. „Dabei bietet gerade Augmented Reality, die Möglichkeit, integrale Planung zu unterstützen und darauf aufbauende Entscheidungsprozesse transparenter darzustellen“, so Christoph Reichl, Senior Scientist am Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology , der die neue Schallausbreitungs-App des AIT für Wärmepumpen, „HVAC Positioner“, bei der Fachkonferenz demonstrierte. „Die Anwendung von künstlicher Intelligenz kann dabei helfen, komplexe Daten der zahlreichen Sensoren zu analysieren und die Energieerzeugung optimal auf den Verbrauch abzustimmen,“ weiß Steffen Robbi. Welche Möglichkeiten BIM auch in Zusammenhang mit simulationsgestützer Planung offeriert, zeigte Gerhard Zucker, Thematic Coordinator am Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology in seinem Vortrag. Eindrucksvoll veranschaulichte er, wie es abgestimmte Datenschnittstellen der BIM Modelle ermöglichen, Gebäudesimulationen durchzuführen, Entwurfsplanungen zu erstellen oder Inbetriebnahmetests durchzuführen.

An der Konferenz nahmen rund 16 Vortragende teil darunter Michael Paula (BMVIT), Harry Gatterer (Das Zukunftsinstitut), Thomas Fleckl (AIT Austrian Institute of Technology), Alfons Steiner (ARE Austrian Real Estate Development GmbH), Walter Kreisel (W & KREISEL GmbH), Roman Weigl (Fachverband Ingenieurbüros), Paul Pletsch (CREE Österreich GmbH), Gernot Wagner (PORR Design & Engineering GmbH) und Karl Friedl(M.O.O.CON).

Unser Experte vor Ort

Karl Friedl

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