Die Digitalisierung verändert die Art wie wir arbeiten grundlegend und stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Vielerorts werden Lösungen diskutiert. Dabei dürfen die GebäudenutzerInnen nicht vergessen werden. Es ist nötig ein tiefgreifenden Verständnis für sie zu entwickeln!
Wie wirken Megatrends auf Menschen, Organisationen und Objekte? Zur Anregung und Diskussion stellen Maria Dietrich (CMB.INDUSTRIES) und Kai-Uwe Reisner (M.O.O.CON) 3 Thesen – samt Praxisbeispielen – zu ausgewählten Megatrends auf:
Der Standort verliert für Unternehmen, gewinnt aber für den einzelnen Menschen an Relevanz!
Große Unternehmen werden ergänzt durch intelligente Plattformen und Communities!
Das Tauschen von Wissen, Erfahrungen und Talenten ersetzt das aktuelle "b2b Modell".
Wir müssen den digitalen NomadInnen Andockpunkte liefern. Es braucht neue Infrastruktur entlang alter Wege – die Wiederbelebung der Seidenstraße reicht auch über die Westbahnstrecke, wo sich etwa die Remise Amstetten aktuell zu einem solchen Hotspot entwickelt.
Best practise szenario: Kollaboration und Überlagerung verschiedener Kompetenzen ist das Gebot der Stunde. Wir haben Space Science SpezialistInnen und PulmologInnen zusammengebracht und daraus ist ATMOS Aerosol Research entstanden, und plötzlich gestalten ÄrztInnen Satelliten mit – mit konkretem Nutzen für PatientInnen.
Best practise szenario: Wenn Sie Ihr Handy öffnen, finden Sie dort Apps, die Ihnen kein neues Bedürfnis verschafft haben, sondern auf grundlegenden Bedürfnissen aufbauen. Die Technik erweitert unsere Fähigkeiten. Daher müssen Businessmodelle entlang dieser Bedürfnisse entwickelt werden. Dass wir nicht alle zu digitalen Nomaden mutiert sind, liegt auch an dem Grundbedürfnis des Zusammenkommens. So schaffen wir Räume, wie die Tabakfabrik Linz oder das Quartier A, in denen wir reale Begegnung schaffen. Das Digitale weckt gleichzeitig das Bedürfnis nach Haptik und Realität.