Die Herausforderung lautete: Wie schaffen wir es, den Architekturwettbewerb trotz einschränkender Maßnahmen – es durften keine physischen Treffen stattfinden – dennoch durchzuführen? Unserem Auftraggeber war es wichtig, dass das Projekt nicht verzögert wird und der Terminplan so gut wie möglich eingehalten wird.
Unsere Bedarfsplanung für das neue Büro war zum Start der gesetzlichen Covid-19-Maßnahmen bereits abgeschlossen – das Architekturbriefing final. Der nächste Schritt wäre die Einladung von sechs Architekturbüros zur AT&S-Zentrale nach Leoben gewesen, um die Wettbewerbsunterlagen persönlich zu präsentieren und den ArchitektInnen Raum für Fragen zu bieten. Durch die verhängten Ausgangsbeschränkungen war das allerdings nicht mehr möglich. Gemeinsam entschieden wir uns für die noch nicht erprobte, aber pragmatische Lösung eines digitalen Architekturwettbewerbs.
Alle sechs Architekturbüros waren eingeladen, an der für 16. März 2020 anberaumten Wettbewerbsauslobung in einem digitalen Raum teilzunehmen. Eine Grundstücksbesichtigung wurde den WettbewerbsteilnehmerInnen einzeln unter Einhaltung aller nötigen Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht.
Bis Ende April gilt es nun die Architekturentwürfe auszuarbeiten. Nach einer Vorprüfung durch uns und der Übermittlung der Entwürfe an die Jury, wird Mitte Mai plangemäß auch die Jurysitzung digital stattfinden. Wir werden hier wieder berichten!