Nicht die Errichtung, sondern die Bewirtschaftung einer Immobilie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ist der Kostenfaktor Nummer Eins. Beim Neubau gewerblich genutzter Infrastruktur liegt der Schlüssel in den frühen Projektphasen: Lebenszykluskosten sind anfangs noch am stärksten beeinflussbar. Hier kann der Verbrauch an Energie, Baumaterial, Wasser und vielen anderen Ressourcen optimiert werden. Später schwinden die Chancen.
Jede unternehmerische Investition hat Wertschöpfung zum Ziel. Der Bau eines neuen Betriebsgebäudes oder die Optimierung eines bestehenden ist für Unternehmen ein wichtiger Baustein, um die Produktivität im Kerngeschäft zu verbessern und damit die Wertschöpfung zu erhöhen. Die richtige Frage muss also lauten: Wie viel muss oder kann ich in die Optimierung meiner Objekte investieren, um eine höhere Produktivität bzw. Rendite im Kerngeschäft zu erreichen?
Aus der Darstellung ergibt sich in Bezug auf Einsparungen bei den Gebäudekosten folgendes: Setzen Sie sich etwa das Ziel, die Produktivität durch Ihr Gebäude um nur ein Prozent zu erhöhen, so können Sie bereits Maßnahmen finanzieren, die eine Erhöhung der Gebäudekosten um 20 Prozent rechtfertigen – und Investitionen für ein lebenszyklusorientiertes Gebäude liegen weit unter diesem Wert.