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Unsere Büros müssen auf den Prüfstand! Corona und andere Influencer.

(Fast) alle Unternehmen und Organisationen, die überwiegend Wissensarbeit erbringen, stellen derzeit ihre dafür genutzten Büros auf den Prüfstand. Qualitativ und quantitativ.

Die Gründe für diesen außerturnusmäßigen Check liegen auf der Hand, sind aber mannigfaltig. Insbesondere die Corona-Pandemie ist für viele Unternehmen Anlass zur Prüfung. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen: Schwächung des Kerngeschäfts, unerwarteter Schub für selbiges (die so genannten Gewinner der Krise) oder der Kenntnisgewinn darüber, dass sich das System Arbeit nun endgültig verändert hat.

Aber auch andere, pandemieunabhängige Gründe gibt es. Um nur wenige zu nennen: Die Digitalisierung mit all ihren Konsequenzen hat schließlich nicht erst im Frühjahr 2020 Einkehr in die Unternehmen genommen. Auch „New Work“ wurde nicht gerade erst erfunden, sondern ist schon längst ein Megatrend, dem viele ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen und deren Unternehmen und Organisationen Rechnung tragen. Damit gehen Veränderungen in der Haltung zur Arbeit, den Arbeitsweisen, der gesamten oder temporär gebildeten Organisation oder Teilen davon, Arbeitsmittel, Führungsverhalten und nicht zuletzt der Wunsch nach einer Veränderung der Unternehmenskultur einher.

Büros sind kein Selbstzweck

Haben Unternehmen für sich entschieden, das vorhandene Büro oder das gesamte Büro-Portfolio einem Stresstest zu unterziehen, sind die richtigen Fragen zu stellen. Ich würde hierfür Verantwortlichen nicht dazu raten, zu schnell oder zuerst rein quantitativ zu denken. Schließlich sind Büros kein Selbstzweck oder reiner Kostenfaktor, sondern sie sollen den NutzerInnen die bestmögliche Unterstützung und Förderung bieten. Sie sollen Nutzen stiften.

Wofür und für wen? Welche Qualität und wieviel? Wie lange und wie teuer? So könnte eine Fragenreihenfolge aussehen.

Das Ergebnis eines solchen Stresstests muss nicht zwingend ein Weniger sein, ist aber relativ wahrscheinlich. Genauso kann als Ergebnis einer Untersuchung, die insbesondere Wirkung und Nutzen einer Bürofläche betrachtet, ein Anders oder gar Mehr bedeuten. Es kommt auf die Spezifika jeder Organisation an. Das „Büro der Zukunft“ – wenn es dieses geben wird –  gibt es nicht von der Stange, sondern ist spezifisch zu denken, zu entwickeln und umzusetzen.

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Arbeitsgewohnheiten und Strukturen im Taumel

Mir ist keine Unternehmung bekannt, die seit Frühjahr 2020 nicht gerührt oder geschüttelt wurde. Dennoch ist es vielen Unternehmen gelungen, vom abrupten Stottern der Wirtschaft, oder wie die Ökonomen es formulieren, vom V- oder U- oder (wie erfolgt) abgeschrägten V-Verlauf der Wirtschaft verschont und damit wirtschaftlich stabil zu bleiben. Und trotzdem sind die Auswirkungen auf das Tagesgeschäft, auf das tägliche Handeln der Mitarbeitenden enorm.

Nicht rein wirtschaftliche, sondern vielmehr organisatorische Aspekte sind in den Fokus gerückt. Ort, Art und Weise der Tätigkeiten, Arbeitsabläufe, Kommunikation und Kollaboration haben sich für die meisten Beschäftigten aller Hierarchieebenen dramatisch verändert. Das mittlerweile allgegenwärtige und von vielen hochgejubelte Home Office, welches eine – aus meiner persönlichen Sicht für manch Unternehmen nicht unkritischen – Beliebtheit entwickelt hat, bündelt diese Veränderungen in sich. Es bringt Vor- und Nachteile mit sich.

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Raum wirkt! Immer. Auf Unternehmen und Umwelt.

Gebäude wirken immens auf die Menschen und Organisationen, die sie nutzen (oder von außen betrachten). Sie können Game-Changer, Influencer und regelrechte Managementwerkzeuge sein, sofern sie richtig und richtungsweisend eingesetzt werden. (Im gegenteiligen Fall gefällt mir der oft genutzte Begriff des Showstoppers ganz gut.) Auch aus diesem Grund stellen Unternehmen und Organisationen ihre herkömmlichen, bis dato genutzten Büros auf den Prüfstand. Qualitativ und quantitativ. Nach dem Motto „It’s time to change. Let´s manage it."

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