Digitalisierung und Megatrends erzeugen veränderte Geschäftsmodelle und lassen überall neue Arbeitswelten entstehen. Dass diese auch nach einer neuen Form von Facility Management (FM) verlangen, erscheint zwingend. Doch das "neue FM" ist keine alte Lösung in neuem Gewand, sondern eine völlig neue Sicht auf das Thema "Ermöglichen von Bestleistungen". Es ist Zeit sich zu überlegen wie sich das Facility Management verändern wird.
Das Corporate Real Estate Management (CREM) bzw. Facility Management (FM) dreht sich nicht mehr um die Unterstützung von Immobilien, sondern um die des Kerngeschäfts. In den Fokus rücken Aufgaben, die den MitarbeiterInnen das Denken und Arbeiten in den neuen Strukturen und Prozessen erleichtern und ihnen persönliche Bestleistungen ermöglichen. Die Entwicklung geht damit weg von einer Abteilung mit fest umrissenen Aufgaben hin zu einer Plattform mit Angeboten, aus denen sich Unternehmen und MitarbeiterInnen bedienen können: Die Cloud.
Der Cloud-Gedanke bringt Herausforderungen für das klassische Corporate Real Estate Management (CREM) und Facility Management (FM). Im ersten Blogartikel dieses Themendossiers erfahren Sie zunächst warum es überhaupt einen neuen Ansatz braucht. Im zweiten Artikel lesen Sie worum es sich bei Cloud FM handelt. Und hier beschreiben wir Herausforderungen sowie die Erfolgfaktoren für ein neues, digitales CREM/FM.
Was heißt Cloud FM eigentlich?
Es bedeutet einen Wandel im Verständnis der Aufgaben von Corporate Real Estate bzw. Facility Management. Im Fokus steht die Unterstützung der Aufgaben, die den MitarbeiterInnen das Denken und Arbeiten in neuen Strukturen und Prozessen ermöglichen. Bestleistungen werden dabei nicht mit starren Strukturen und vom CREM/FM festgelegten Services ermöglicht. Cloud FM vereint agiles Management und die Entwicklung hin zu einer Plattform, mit der alle Anforderungen des Unternehmens und der MitarbeiterInnen bedient werden.
Welchen Nutzen bringt die FM Cloud für CREM/FM ManagerInnen und für Unternehmen?
CREM/FM werden durch die Digitalisierung wichtiger denn je für den Wertbeitrag eines Unternehmens. Sie werden zum "Ermöglicher" von Bestleistungen. Außerdem sind digitale Services einfach skalierbar. Jede und jeder weitere NutzerIn kann problemlos hinzugefügt werden. Außerdem sind sie in die IT des Unternehmens eingebunden. Es entsteht Transparenz und ein messbarer Wertbeitrag.
Welche Herausforderungen bringt die Digitalisierung des CREM/FM mit sich?
Zum einen muss man sich die Rollenanforderungen für CREM/FM-ManagerInnen genau ansehen. Eine digitale Affinität reicht nicht aus. Gefordert ist zum Beispiel die Fähigkeit schnell zu erkennen, wie auftretende Nutzeranforderungen mit digitalen Lösungen beantwortet werden können – und wie sie miteinander zusammenhängen. Außerdem ist das Netzwerk von PartnerInnen und digitalen Diensten entscheidend. Es unterscheidet sich von der klassischen Dienstleistersteuerung durch seinen flexiblen Angebotscharakter und den Abruf der Leistungen durch die NutzerInnen.
Was ist wichtig, um Erfolg zu haben mit Cloud FM?
Als CREM/FM ManagerIn muss ich die Form des NutzerInnen-Erlebnisses kennen, hohe Qualitätsstandards etablieren, ein transparentes Berichtswesen/Controlling einsetzen und mich agil an unterschiedliche und dynamische Anforderungen der NutzerInnen anpassen können. Es ist essenziell Megatrends, Best Practices und Entwicklungen am Markt zu kennen und daraus Implikationen für die eigene Aufgabe abzuleiten.