Dass die Zukunft digital sein wird, hat der Medienkonzern Axel Springer SE schon sehr früh erkannt. In der Tradition des Unternehmensgründers Axel Springer geht das Verlagshaus neue Wege und strebt an zu einem reinen Digitalunterehmen zu werden.
Die Architektur des Axel Springer Neubaus soll die Unternehmensvision und -identität verkörpern. Sie soll Grenzen überbrücken, Zeichen setzen und ein Wahrzeichen der Stadt Berlin werden. Aber wie würde eine solche Architektur aussehen? Genau diese Frage stellten wir in einem ArchitektInnenwettbewerb, dem besten Mittel, um Lösungsvorschläge für dieses wegweisende, innovative und visionäre Gebäude zu erhalten und eine bzw. einen geeigneten PlanerIn für dieses außergewöhnliche Bauprojekt zu ermitteln.
Der Architekturwettbewerb aktivierte die hervorragendsten Talente der Welt. In acht Monaten wurden beide Wettbewerbsphasen vollzogen und die PreisträgerInnen standen fest. Dabei wurden nach der Ideenphase 5 der 18 Büros für die Realisierungsphase ausgewählt. Wir erstellten die Auslobungsunterlagen und organisierten den Wettbewerb, führten die Vorprüfungen der eingereichten Arbeiten durch und begleiteten die Preisgerichtssitzungen.
Damit der Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbs maßgeschneidert gebaut und ein Maximum an Funktionalität und Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann, braucht es höchste Sorgfalt im Projektmanagement, der Bedarfsplanung und dem funktionalen Qualitätsmonitoring.
Am 6. Oktober 2016 war der offizielle Baustart des Axel-Springer-Neubaus in Berlin – genau 50 Jahre nach Eröffnung des bestehenden Verlagshochhauses. Am 19. Dezember 2019 fand die pünktliche Schlüsselübergabe statt. Und ein Jahr später, am 6. Oktober 2020, wurde das neue "Zuhause" trotz Corona-Pandemie mit Ehrengästen wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Architekt Rem Koolhaas, Mathias Döpfner und Friede Springer feierlich eröffnet.
Entscheidend für einen wirtschaftlichen und erfolgreichen Betrieb eines Objektes ist die Berücksichtigung aller Prozesse bereits in der Planungsphase. Das heißt: Nicht nur die Entwicklung einer Immobilie muss frühzeitig beschrieben werden, sondern auch die dazugehörigen Services. Planungsfehler müssen ansonsten später mit viel Aufwand kompensiert werden und verringern zudem die Qualität der Leistungen.