Ein intensiver Bedarfserhebungsprozess stellte sicher, dass das neue Gebäude zur Arbeitsweise, Identität und den Zielen unserer Auftraggeberin passte. Auf dieser Grundlage hielten wir im ersten Schritt einen Generalplaner-Realisierungswettbewerb ab. Darauf aufbauend führte ein Verhandlungsverfahren zur Vergabe an einen Totalunternehmer (= ein Bauunternehmen, das bei der Errichtung eines Bauwerkes neben der Bauausführung auch Planungsleistungen erbringt).
Mit dem Ziel, zentrale städtische Funktionen einer Büronutzung wieder zurück in die Stadt zu bringen, entstanden auf ca. 49.200 m² Gesamtfläche Arbeitsmöglichkeiten für rund 1.100 Personen nach dem Activity Based Working Konzept.
Damit der Einzug 2017 zeitgerecht erfolgen konnte, musste das Planungsteam einige Hürden überwinden:
Die Integration in ein denkmalgeschütztes Bestandsgebäude etwa, das mit technischen Einbauten der Telekom stets am Netz bleiben musste.
Oder auch die Tatsache, dass sich das Grundstück auf einem archäologischen Hotspot befindet.
Durch die frühe und realistische Einplanung der möglichen Stolpersteine blieb das Projekt stets auf Kurs und konnte „in time“, „in budget“ und „in quality“ abgeschlossen werden.
Im September 2018 wurde die Unternehmenszentrale "Post am Rochus" von der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft, Margarete Schramboeck, mit dem Staatspreis für Architektur in der Kategorie "Verwaltung" ausgezeichnet. Überzeugt war die Jury u.a. von der bewussten Entscheidung, die Zentrale in innerstädtischer Lage anzusiedeln sowie dem Erhalt von Teilen der vorhandenen Bausubstanz des ursprünglichen Gebäudes. Geplant wurde das Gebäude vom Architekturbüro Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH in Kooperation mit feld72 architekten zt gmbh.