voestalpine Steel Division* Linz | Österreich
Raum wirkt. Neues Arbeitskonzept bringt Kulturwandel auf den Weg.

Die umfassende Globalisierung, die Digitalisierung sowie der Wettbewerb um zukunftssichernde Talente beschleunigen den New-Work-Trend bei der Steel Division der voestalpine – und anderswo. Doch gerade für gut etablierte, große, produzierende Unternehmen ist die Veränderung hin zu neuen Arbeitsformen keine Banalität. Die Steel Division der voestalpine übernimmt somit eine Vorreiterrolle und zeigt vor, wie es Industrieunternehmen gelingen kann, New Work in den eigenen Büros Realität werden zu lassen, um damit eine offenere, moderne Unternehmenskultur zu fördern. 

Zeitraum

2019 - laufend

Fläche

14.500 m²

Mitarbeiter:innen

450

Besonderheit

Neues Arbeitskonzept im Bestand

Bestandsgebäude zukunftsfit machen

Heute – anders als 2009 bei der Konzeption der Bürogebäude am voestalpine Gelände in Linz – beinhaltet Büroarbeit reale und digitale Meetings, Rückzug und Konzentration und Flächen für Teamarbeit und Kommunikation. Dafür braucht es neben neuen persönlichen Skills auch geeignete Räume. Denn eines ist inzwischen klar: der klassische Büroarbeitsplatz ist für diese verschiedenen Tätigkeiten nicht immer die beste Wahl.

Unsere Gebäude am Standort sind im Wesentlichen gebaut. Jetzt geht es darum, in der bestehenden Infrastruktur die optimalen Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeiter:innen zu entwickeln und umzusetzen.

Florian Burgstaller, Projektleiter und Facility Management Leiter bei voestalpine Standortservice GmbH

Kommunikation, Vernetzung, Zusammenarbeit

Wie schauen die New Work Arbeitsplätze in der Steel Division der voestalpine künftig aus? Optisch attraktiv, funktional, ergonomisch und nachhaltig. Das Projektteam arbeitet schon seit 2019 an einem Workspace Konzept für die Steel Division und baut das Bestandsgebäude in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Bereichsleiter:innen und dem Betriebsrat in eine moderne New Work Zone um. Konkret sind bereits vier Mittelzonen und ein Multifunktionsbüro, der New Business Incubator und Räumlichkeiten für das strategische IT-Management nach dem neuen Konzept entwickelt und realisiert worden. 

Flächeneffizienz steigern, Unternehmenskultur weiterentwickeln

Neben den New Work Triebfedern ist die Platzfrage ein starker Motivator für das Neudenken der Büroarbeitsplätze: Werden wir mittelfristig mit dem vorhandenen Platz für alle Mitarbeiter:innen auskommen? Das neue Konzept ermöglicht das. 
 

Wichtig ist, dass wir den vorhandenen Platz einerseits effizient sowie individuell respektvoll und andererseits im Sinne von neuen Arbeitsweisen auch ergonomisch und funktional nutzen.

Florian Burgstaller, Projektleiter und Facility Management Leiter bei voestalpine Standortservice GmbH

 

Früher-Heute-Vergleiche machen folgendes deutlich: Mit der Digitalisierung braucht es kaum noch Ordner-Stauräume. 50 Prozent der Tätigkeiten implizieren heute Kommunikation – auch spontane und in Kleinstgruppen stattfindende. Und diese sinnvolle, verbindende und verständnissichernde Vernetzung soll in geeigneten Zonen und Räumen passieren – weniger in größeren Besprechungsräumen mit zwingender Raumreservierung.

Homebase für jede:n

Effiziente Raumnutzung meint bei der Steel Division der voestalpine nicht zwingend Desk Sharing.

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wird weiterhin eine persönliche Homebase, also einen eigenen, attraktiven Arbeitsplatz, zur Verfügung haben.

Tanja Fraunberger, Projektmanagerin bei voestalpine Standortservice GmbH

 

Allerdings ergab eine Evaluierung im Vorjahr, dass bei den Momentaufnahmen über einen Monat hinweg durchschnittlich nicht mehr als 60 Prozent der Büroplätze belegt waren. Daher wurde das Belegungskonzept für das Gebäude weiterentwickelt: der neue Plan sieht vor, dass sich künftig drei statt – wie bisher – zwei Personen ein Büro im Regelfall teilen. Höhenverstellbare Schreibtische werden zahlreicher als bisher zum Einsatz kommen. Konzentration findet im Büro statt. Kommunikation, Interaktion und Begegnung in den Mittelzonen an Tischen, in Lounges und in Besprechungsboxen. Neben den Konzentrationszonen im Büro und den Besprechungsboxen bekommt Kommunikation in der neuen Gebäudeinnenarchitektur einen sichtbar wichtigen und angenehm leistungsstarken Raum. 

Martin Kaltenbrunner, M.O.O.CON Projektleiter

Der Raum prägt die Kultur. Das wissen wir aus unzähligen New Work Projekten. So wird es auch hier der Fall sein: für funktionierende Konzepte - auch das wissen wir - braucht es von Anfang an die Einbindung der Nutzer:innen und Leitplanken für Gestaltungsmöglichkeiten.

New Work Arbeitskonzepte sollen die Arbeitsprozesse optimal unterstützen. Wir haben einen Modulkatalog zusammengestellt, der auf den Anforderungen der Mitarbeiter:innen basiert und der natürlich auch von den Erfahrungswerten der Pilotflächen profitiert.“ 

Tanja Fraunberger, Projektmanagerin bei voestalpine Standortservice GmbH

 

Schritt für Schritt

Im Frühjahr 2024 wurde der Raumbedarf mit den Führungsteams evaluiert, das zukünftige Wachstum auf den Bestandsflächen antizipiert und der Baukasten für die Mittelzonen konzipiert – das alles wurde mit den Ergebnissen der Mitarbeiter:innen-Befragung zum Thema New Work im Sommer 2023 ergänzt. Der Masterplan für das Gebäude ist erstellt, noch vor dem Sommer 2024 startet die schrittweise Umsetzung. Und ja, natürlich ist die erfolgreiche Umsetzung des New Work Konzeptes auch beispielgebend für weitere Büros. 

Projektteam

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Martin Kaltenbrunner

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Cornelia Karner

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