Jena, der Gründungsstandort und auch der zweitgrößte weltweit, wird zu einem führenden Innovationsort des Unternehmens ausgebaut. Momentan befindet sich der von Nething Generalplaner GmbH entworfene Gebäudekomplex in der Bau- und Ausführungsphase. Er wird beachtliche 130.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassen.
Um die Grundsätze „Modernität“ und „Offenheit“ in der Arbeitswelt abzubilden, haben wir gemeinsam mit unserem Kunden ein neues Bürokonzept – „ZEISS @ Work“ – entwickelt. Ziel des Konzeptes ist es, Kommunikation und Interaktion zwischen den Sparten und den Funktionen zu fördern.
Semiconductor
Manufacturing
Technology
Industrial Quality & Research
Medical Technology
Consumer Markets
ZEISS möchte außerdem eine gemeinschaftliche Kultur erlebbar machen und einen Hightech-Raum für Innovation erschaffen. Zugleich muss das Gebäude aber auch eine große Flexibilität in Bezug auf noch nicht absehbare Veränderungen in der Organisation und Attraktivität für (zukünftige) Mitarbeitende bieten sowie die Identität des Technologieführers erlebbar machen.
Diese Leitplanken galt es in konkrete Vorgaben für die neue Arbeitswelt zu übersetzen. Eine Welt, in der unterschiedlichste Nutzungstypen ein neues „Zuhause“ finden sollen: Mitarbeitende aus den Bereichen Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung.
Tätigkeitsorientiertes Arbeiten, oder Activity Based Working, bedeutet für die Mitarbeitenden, das Arbeitsumfeld entsprechend der jeweiligen Tätigkeit und Arbeitsweise auszuwählen. Für die unterschiedlichen Tätigkeiten stehen unterschiedliche, passgenaue Arbeitsumgebungen, Räume und Module zur Verfügung. Die Arbeitsplätze, -module und -ressourcen werden jedoch geteilt genutzt.
Gemeinsam mit einer Gruppe von Expert:innen haben wir in einer Vielzahl von Workshops, Interviews und Abstimmungsrunden die unterschiedlichen Tätigkeiten, Nutzungstypen und, daraus abgeleitet, ein Raumkonzept entwickelt.
Unser Job ist es einerseits die Belegschaft auf dem Weg in die Veränderung mitzunehmen und sie von Anfang einzubinden und andererseits ein globales Workplace Konzept zu entwickeln, das an allen ZEISS Standorten umgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist ein offenes Raumkonzept, das je nach Einheit und Bedürfnissen der Mitarbeitenden anpassbar ist. Man sieht, es wird zahlreiche Flächenangebote für abteilungsübergreifenden Austausch und gemeinsame Innovation geben.
Der Neubau in Jena wird bis zu seiner Fertigstellung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Inzwischen konnte das „ZEISS @ Work“-Konzept schon an anderen ZEISS -Standorten ausgerollt und erprobt werden. Die Learnings aus diesen Roll-outs tragen dazu bei, das Workplace Konzept kontinuierlich weiterzuentwickeln. Auch Jena wird von der Evaluation profitieren.