Diese dreiteilige Blog-Serie beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten von flexiblem und ortsunabhängigem Arbeiten und beginnt mit einer wichtigen Voraussetzung dafür: die Digitalisierung.
Teil 1 zeigt welche Möglichkeiten die Digitalisierung bietet und was Organisationen und Menschen trotz all der digitalen Vernetzungsmöglichkeiten sonst noch brauchen.
Teil 2 beschäftigt sich mit dem Homeoffice-Trend und was es bedeutet, wenn man einen Teil der Arbeit von zu Hause aus erledigt.
Im dritten und letzten Teil blicken wir auf die oftmals nicht ganz klaren, rechtlichen Aspekte des Arbeitens im Homeoffice.
Die Autorin hat alle drei Blogartikel in aller Ruhe im Home Office verfasst.
Die Vorteile, ab und zu von zuhause aus zu arbeiten, liegen auf der Hand und sind leicht nachvollziehbar: eingesparte Wegzeit ins Büro, freie Zeiteinteilung, Entlastung bei der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Eltern oder einfach einmal in Ruhe auf etwas konzentrieren. Allerdings zahlen HeimarbeiterInnen oftmals auch einen hohen Preis für die vermeintliche Freiheit. Einsamkeit, Ablenkung, nicht friktionsfreie technische Insellösungen sind nur ein paar Beispiele. Auch vermissen MitarbeiterInnen daheim oft die soziale Interaktion im Büro, den Austausch von zufälligen Ideen im Team und die Wertschätzung von KollegInnen.
Wenn die Möglichkeit zu Home Office als Vertrauensbeweis des eigenen Unternehmens gesehen wird, danken das viele MitarbeiterInnen mit einer höheren Produktivität, wie eine Studie der Universität Stanford herausfand. Viele machen auch unbezahlte Überstunden – darüber müssen sich MitarbeiterInnen und ArbeitgeberInnen bewusst sein und gegebenenfalls aktiv gegensteuern.
Generell müssen sich alle, die einen Teil der Arbeit von zuhause aus erledigen möchten, gut überlegen, ob sie dort auch wirklich die Ruhe haben, der Arbeit nachzugehen und ob sie dafür gut genug organisiert sind. Personen, die zu Prokrastination neigen, sollten sich das mit dem Home Office vielleicht nochmals überlegen.
Das Arbeiten im Home Office eignet sich wunderbar dazu Dinge ungestört abzuarbeiten, zu recherchieren oder zu schreiben. Auch Projektabstimmungen oder Teammeetings über Video- oder Telefonkonferenz funktionieren gut. Sobald es jedoch um Leistungsinnovation oder kreative Prozesse geht, stößt man schnell an die Grenzen der virtuellen Kommunikation – Ideen fliegen besser analog von Mensch zu Mensch. Deshalb ist es sinnvoll in regelmäßigen Abständen den Arbeitsplatz aufzusuchen.
Fazit: Das Home Office hat sehr viele Vorteile. Doch regelmäßige Büro-Tage und der persönliche Austausch mit den KollegInnen sind essenziell. Trotz all der digitalen Weiterentwicklungen, die ortsunabhängiges Arbeiten sehr einfach machen, entstehen Teamgeist, Kreativität, Motivation und Innovation nur durch das physischen Beisammensein am Arbeitsort.