9.10.2023

Wie verbunden sind wir in der flexiblen Arbeitswelt?

Unternehmen sind sich des Werts von Zugehörigkeit, Commitment und Verbundenheit bewusst. Sie überlegen, wie sie trotz Flexibilisierung der Arbeitswelt ihre Mitarbeiter:innen motivieren können, ins Büro zu kommen.

Wir haben uns gemeinsam mit identifire® und Pendl & Piswanger in einer Studie mit 355 Teilnehmer:innen* angesehen, welche Faktoren das Gefühl der Zugehörigkeit beeinflussen und wie es um unsere Verbundeheit zum Unternehmen steht. In diesem Blogartikel fassen wir die Key Findings für Sie zusammen.

allgemeine Ergebnisse

Wie steht es um die Verbundenheit?

Meine Verbundenheit zu meiner Organisation ist derzeit ...

77 % der Studienteilnehmer:innen beschreiben ihr Belonging als "stark" oder "gut" - nur 5 % geben "nicht vorhanden" oder "kaum vorhanden" an.

Das Gefühl von Verbundenheit hat sich in den letzten Jahren durch das verstärkte virtuelle Arbeiten ...

Für 26 % hat das virtuelle Arbeiten der letzten Jahre ihr Gefühl der Zugehörigkeit verringert. Allerdings war auch für 19 % das Gegenteil der Fall - die Verbundenheit wurde gestärkt. Dies zieht sich durch alle Altersgruppen.

Nutzungshäufigkeit von Homeoffice

Ja, Arbeiten im Homeoffice ist gelebte Realität - und zwar für 92 % der Befragten. Für 52 % heißt die Homeoffice-Regelung 1-2 Tage pro Woche.

Fokus 1

Analoge Verbundenheit und Unternehmensstandort

Orte, die am meisten mit dem Gefühl der Verbundenheit verknüpft sind...

Unternehmens- und Teamstandort sind nach wie vor die wichtigsten Identifikationsräume für Verbundenheit.

 

Grad der Verbundenheit in verschiedenen Settings

Die stärkste Verbundenheit wird nach wie vor in analogen Settings verspürt.

Um Verbundenheit herzustellen, brauchen virtuelle und hybride Settings ...

Auch virtuelle und hybride Meetings können Verbundenheit fördern, wichtig ist die Gestaltung.

Fokus 2

Desksharing

Es geben 49 % der Teilnehmer:innen an, dass sie Desksharing im Unternehmen etabliert haben. Dies erlaubt den vorsichtigen Rückschluss, dass das Konzept für den Großteil funktioniert. Viele Unternehmen argumentieren, dass Sharing-Modelle sich negativ auf das Zusammengehörigkeitsgefühl auswirken können und sehen daher von ihrer Umsetzung ab. Unsere Studienergebnisse hingegen zeigen, dass Desksharing-Modelle keinen negativen Einfluss auf das Gefühl der Verbundenheit haben. Bei der Frage nach der Zugehörigkeit geht es demnach weniger um den eigenen Schreibtisch, sondern vielmehr um die Ausgestaltung des Unternehmensstandorts und die Sinnhaftigkeit der eigenen Aufgaben.

Fokus 3

Wo spüren wir Verbundenheit?

Das Spüren des Nutzens der Arbeit, positives Feedback und positive Meinungen über die Organisation fördern die Verbundenheit zum Unternehmen bei 86 % der Befragten. Fast ebenso wichtig ist "Gemeinsam etwas Neues schaffen". Das Verständnis größerer Zusammenhänge und die klare Kommunikation von Purpose und Zielen sind für 76 % von Bedeutung. Ebenso relevant ist das bewusste Team-Zusammenkommen, das Teilen von Ideen und Erfolgen - auch mit 76 % Zustimmung. Zufällig „Miteinander in Austausch kommen, spontan eine Idee teilen oder neuen Klatsch und Tratsch erfahren“  sind immer noch für 67 % der Befragten wichtige Ressourcen zur Stärkung ihrer Verbundenheit zum Unternehmen.

Wir spüren Verbundenheit, wenn wir ...

Fazit

Unsere "Longing for Belonging" Studie gibt nicht nur Aufschluss über die Faktoren, die für Wissensarbeiter:innen zur Verbundenheit mit der eigenen Organisation beitragen, sie räumt auch mit einigen Mythen auf. Siehe: Desksharing, Homeoffice vs. Büro und Co.

Außerdem bestätigt sie was wir momentan in den allermeisten Kundenprojekten erleben: Die vor Corona vorherrschenden Barrieren in Hinblick auf eine tätigkeitsorientierte Arbeitswelt inkl. Sharing und flexibles, ortsungebundenes Arbeiten fallen stetig. 

Wenn auch Sie in Ihrem Unternehmen diesen Trend spüren oder einen setzen möchten, kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich!

 

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*Unsere Grundgesamtheit besteht in erster Linie aus Kund:innen und Partner:innen von identifire®, M.O.O.CON und Pendl & Piswanger. Die 355 Teilnehmer:innen sind überwiegend in den Bereichen Personal, Strategie, Unternehmensführung, Marketing, Kommunikation und Innovation tätig. Das heißt: Sie alle sind mehr oder weniger als Kulturgestalter:innen in ihren Organisationen und Unternehmen tätig.

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