Diese dreiteilige Blog-Serie beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten von flexiblem und ortsunabhängigem Arbeiten und beginnt mit einer wichtigen Voraussetzung dafür: die Digitalisierung.
Teil 1 zeigt welche Möglichkeiten die Digitalisierung bietet und was Organisationen und Menschen trotz all der digitalen Vernetzungsmöglichkeiten sonst noch brauchen.
Teil 2 beschäftigt sich mit dem Homeoffice-Trend und was es bedeutet, wenn man einen Teil der Arbeit von zu Hause aus erledigt.
Im dritten und letzten Teil blicken wir auf die oftmals nicht ganz klaren, rechtlichen Aspekte des Arbeitens im Homeoffice.
Die Autorin hat alle drei Blogartikel in aller Ruhe im Home Office verfasst.
Eine Arbeitswelt, in der MitarbeiterInnen rein virtuell miteinander interagieren, scheint eine mögliche – eventuell sogar eine logische – Konsequenz der rasant fortschreitenden technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Doch warum investieren Unternehmen dann immer öfter in agile Arbeits- und Innovationsräume, in denen sich MitarbeiterInnen gemeinsam und physisch präsent mit Lösungen für die Zukunft beschäftigen können? Die Erklärung ist einfach: Kultur ist ein wesentlicher Faktor für die Innovationsfähigkeit.
Kultur entwickelt sich zwischen Menschen. Und dafür bieten digitale Systeme bisher keine brauchbaren Alternativen. Umgelegt auf die Arbeitswelt von morgen bedeutet das bekannte Zitat von Peter Drucker, dass der Faktor Mensch bei der Entwicklung des für Flexibilisierung und Digitalisierung notwendigen Mindsets nicht vernachlässigt werden darf. (Innovations-)Kultur braucht Raum. Es braucht den persönlichen Austausch, um sich gegenseitig zu inspirieren, die menschliche Kreativität auszuschöpfen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
Im Millennial Survey 2018¹ antworteten die zwischen 1983 und 1999 geborenen Befragten, dass ihnen bei einem potenziellen Arbeitgeber neben einer guten Bezahlung vor allem die positive Arbeitsatmosphäre und Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und Arbeitsort wichtig seien. Wie schafft man es diese beiden Anforderungen zu vereinen? Wie lässt man eine lebendige Innovationskultur entstehen, wenn die MitarbeiterInnen verstärkt die Möglichkeiten von Third Places oder Homeoffices nutzen?
Neben den digitalen Voraussetzungen und einer Unternehmenskultur, die durch Ergebnisorientierung und Vertrauen in die MitarbeiterInnen flexibles und ortunabhängiges Arbeiten möglich macht, muss es gleichzeitig auch eine Arbeitswelt geben, wo sich Menschen treffen, austauschen, Ideen teilen und gemeinsam arbeiten können. Der klassische "9 to 5"-Arbeitsalltag in einer kleingliedrigen Bürostruktur wird eher nicht mehr die richtigen Antworten auf diese Herausforderungen liefern. Die Digitalisierung schafft zwar Möglichkeiten, aber die Menschen müssen sie auch sinnvoll verwerten können.